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„Platz der Artenvielfalt“ mit großem Fest eingeweiht

Donnerstag, 27. Dezember 2018 - 12:02 Uhr

Bild04.jpgViel Prominenz war gekommen, als am Samstag, den 26. Mai der neue „Platz der Artenvielfalt“ am Räderkreisel am Ortseingang von Herxheim mit einem großen Fest eingeweiht wurde. Ehrengast war die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken. Sie gratulierte nicht nur zu dem gelungenen Projekt, sondern zeichnete Herxheim auch als erste „Aktion Grün“-Gemeinde in Rheinland-Pfalz aus. Höfken überreichte Bürgermeister Franz-Ludwig Trauth ein schmuckes Holzschild, das er nun am Rathaus anbringen kann. „Sie haben hier etwas zum Blühen gebracht“, lobte die Umweltministerin die Initiatoren des Projektes. Die „Aktion-Grün“ ist ein Landesprogramm für Natur- und Artenschutz. Auf gut 3000 m² wurden Blühflächen, Staudenbeete und Uferzonen zum Klingbach und zum Panzergraben naturnah angelegt und mit Infotafeln und Sitzbänken versehen. „Sie haben in Herxheim den Beweis angetreten, dass eine gute Landwirtschaft, eine gute Lebensweise und Biodiversität sich nicht ausschließen, und sind damit Vorbild für andere Kommunen“, sagte die Ministerin.

„Das ist ein Meilenstein der  Biodiversitätsstrategie in Herxheim“, freute sich Bürgermeister Franz-Ludwig Trauth. „Viele politische Akteure haben sich dafür eingesetzt.“ Trauth dankte allen Beteiligten, allen voran dem Beigeordneten Hans Müller, der die Biodiversitätsstrategie energisch vorangetrieben hat, die nicht nur die Landwirte einbindet, sondern auch die Kommune und die Bürger. „Mein Dank gilt auch unserem Landschaftsarchitekten Kurt Garrecht und Heike Boomgarden, die die Fläche geplant haben.“ Auf dem „Platz für Artenvielfalt“ ist im Kleinen abgebildet, was den Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten ausmacht: Blühflächen, Stauden und Wildblumen, die als Nahrungsquelle dienen, sowie Steinhaufen und Totholzstapel, die die Insekten dringend als Quartier benötigen.

hans-mueller.jpgHans Müller präsentierte die neue Broschüre, die die Biodiversitäts-strategie der Gemeinde erklärt. Der Beigeordnete rief die Bürger auf, sich am Prozess des Erhalts der Artenvielfalt zu beteiligen: „Es liegt an uns selbst, wie es mit der Artenvielfalt weitergeht. Bringen Sie sich ein und machen Sie mit, forderte Müller. Er bot an, weitergehende Fragen der Bürger statt am Telefon in lockerer Runde in einer Art Stammtisch zu klären und damit den Prozess weiter voranzubringen.

In einer lustigen Parodie begrüßte Müller einen Überraschungsgast, der keine Mühe gescheut hat, über den großen Teich nach Herxheim zu kommen: Kein geringerer als US-Präsident Donald Trump stand da auf der Bühne und sagte: „Make the Artenvielfalt in Herxheim great again!“ Hans Müller hatte zuvor berichtet, wie er den Präsidenten zufällig im Adlon in Berlin getroffen und ihm vom Artenvielfalt-Projekt erzählt hat. Dieser war daraufhin so begeistert, dass er selber kommen wollte. „Leider war das ganze nur ein Traum“, erklärte Müller. Das sagte er aber erst, nachdem er die Maske vom Gesicht nahm, die ihn zu Donald Trump machte. Die zahlreich erschienen Gäste bedachten Müllers Auftritt mit tosendem Applaus. Müller schloss mit der Aufforderung des US Präsidenten auf Deutsch: „Alle zusammen machen wir die Artenvielfalt wieder groß“.

eroeffnung.jpgHans Müller war aber auch sichtlich stolz, Ministerin Höfken zum zweiten Mal innerhalb von anderthalb Jahren in Herxheim begrüßen zu dürfen. „Bei unserer Auftaktveranstaltung im Oktober 2016 war nicht abzusehen, dass die Initiative „Herxheim blüht“  eine solche Dynamik entfacht.“, sagte er. Müller dankte allen, die zu dem gelungenen Festwochenende beigetragen haben. Musikalisch wurden die Gäste durch den ad-hoc-Projektchor unter Leitung v. Klaus Eichenlaub  auf das Thema des Tages eingestimmt. Die selbst getexteten Lieder drehten sich allesamt um die Erhaltung der Artenvielfalt in Herxheim und wurden mit viel Applaus bedacht.


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