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Der klimagerechte Garten - Was ist zu tun?

Donnerstag, 28. Januar 2021 - 10:30 Uhr

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

Die Coronakrise hat uns noch fest im Griff. Der Klimawndel und der Rückgang der Artenvielfalt schreitet aber dennoch unvermindert fort. Gerne würden wir Ihnen auf Präsensveranstaltungen weitere Tipps und Infos geben was man selbst in seinem Umfeld dagegen tun kann. Doch das ist leider auf absehbare Zeit nicht möglich. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass Frau Heike Boomgaarden und ihr Ehemann Werner Ollig uns mit einem Online-Vortrag wertvolle Informationen und Anregungen vermitteln werden.

Zu dem Online-Vortrag
"Der klimagerechte Garten - Was ist zu tun?" Am 18. Januar 18.00 Uhr
laden wir Sie herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenlos.

Referenten:  Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin, ARD und SWR Gartenexpertin, Vizepräsidentin der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e. V. und Werner Ollig, Gartenakademie Rheinland-Pfalz, ARD und SWR Gartenexperte, Vizepräsident der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e. V.

Vortrag als PDF zum Nachlesen

Wir alle sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, wir alle spüren die täglichen Veränderungen in unserem Leben. Die Winter werden milder und teilweise feuchter. Im Sommer wird es immer heißer, es regnet monatelang nicht. Die Folge sind ausgetrocknete Böden. Das hat Auswirkungen auf unsere Gartenbepflanzung. Neben Thuja gehört der Rasen zu den Klimaverlierern. In diesem Online-Vortrag werden Strategien und Konzepte für einen klimagerechten Garten vorgestellt.
Der Rückbau von Verschotterungen, die Nutzung von Regenwasser, die Eigenkompostierung, Verzicht auf Torf, die Schaffung von Lebensräumen und der Verzicht auf Pflanzenschutzmitteln sind nur einige dieser Maßnahmen. Und natürlich gibt es vielfältig-bunte Pflanzkonzepte!
Das Gute ist: Nach dem Vortrag können Sie die vorgestellten Maßnahmen sofort in Ihrem eigenen Garten umsetzten! Das wirkt sich positiv auf das Kleinklima aus und fördert die Artenvielfalt, denn natürlich gärtnern bereitet Freude und hält uns gesund und beweglich!
Sie können auch den  kostenlosen Newsletter abonnieren unter: http://www.gartenakademie.rlp.de

Für die AG Herxheim blüht
Hans Müller


1. Platz - Gemeinsam für mehr Artenvielfalt in Herxheim

Donnerstag, 20. Februar 2020 - 13:02 Uhr

Gemeinsam für mehr Artenvielfalt

Gemeinsam-Artenvielfalt-Herxheim-01.jpgMit Blühflächen, Pufferstreifen, Lerchenfenstern und weiteren Maßnahmen sorgen Landwirte in Herxheim für mehr Artenschutz. Die Bauern kooperieren dabei erfolgreich mit der Gemeinde.

Sicher ist auch die moderne Landwirtschaft für die Abnahme der Artenvielfalt mitverantwortlich. Deshalb tragen wir Landwirte große Verantwortung für die biologische Vielfalt in Feld und Flur.“ So erklärt Landwirt Matthias Detzel, warum er und weitere 21 Landwirte in Herxheim (Rheinland-Pfalz) gemeinsam rund 75 ha für den Artenschutz bereitstellen – das sind 4 % der gesamten landwirtschaftlichen Fläche der Gemeinde.
Wir übernehmen Verantwortung für die Natur. - Matthias Detzel

Auf 113 Einzelflächen, die sich im Gemeindegebiet verteilen, haben Detzel und seine Berufskollegen 2019 im fünften Jahr ein- und mehrjährige Blühstreifen, Pufferzonen und extensive Getreidestreifen angelegt. Weiteres Highlight ist eine rund 15 ha große Fläche, die in Parzellen unterteilt als mehrjährige Blüh- und Brachefläche dient.

Dort hat auch der Herxheimer Imker Thomas Hans mehrere Bienenvölker stehen. Hans unterstützt die Landwirte bei der Auswahl der Maßnahmen, Flächen und Blühmischungen. „Wir haben eine eigene Saatgutmischung kreiert“, erklärt der Imker. Der „Herxheimer Sommer“ kommt ohne Dill, weiße Möhre und Buchweizen aus. Hintergrund ist der Gemüse- und Sonderkulturenanbau auf den kleinstrukturierten Flächen. „Bestimmte Arten passen hier nicht in die Blühflächen, weil sie im Folgejahr Probleme z. B. in Feldmöhren machen“, erklärt Landwirt Hans Müller, der selbst rund 20 ha Möhren anbaut. Müller hat als Beigeordneter der Gemeinde das Konzept der Landwirte ausgebaut: Seit 2016 hat Herxheim eine eigene Biodiversitätsstrategie. Unter dem Namen „In Herxheim blüht uns was“ stehen nun auch städtische Flächen für Artenschutzmaßnahmen zur Verfügung. Die Gemeinde sät seitdem Blühstreifen an den Ortseingängen, legt Streuobstwiesen an und mäht Straßenränder später und gestaffelt. Darüber hinaus gibt es Angebote für Bürger und Gruppen, wie z. B. Blumenwiesen-Patenschaften oder Workshops zum Artenschutz sowie Nistkastenbau.

Biodiversität fördern und darüber reden

Gemeinsam-Artenvielfalt-Herxheim-02.jpgFür ihr Engagement machen die Herxheimer Landwirte viel Werbung. Das gelingt z. B. durch Infoschilder in den Blühflächen. Darauf abgebildet sind auch die beteiligten Landwirte: „Wir zeigen damit, dass hinter den Maßnahmen Menschen stehen“, erklärt Detzel.
Das wird auch auf einer Radtour durch die Feldmark deutlich, die die Landwirte organisieren. Rund 75 Teilnehmer lassen sich dabei die Landwirtschaft und die Projekte erklären. Detzel fasst zusammen: „Unser Ziel ist, wettbewerbsfähige Landwirtschaft betreiben zu können und etwas für den Artenschutz zu tun.“

Quelle: https://www.topagrar.com/acker/news/gemeinsam-fuer-mehr-artenvielfalt-11977067.html. (Bildquelle: Brüggemann)


Deutschlands beste Insektenschützer

Dienstag, 18. Februar 2020 - 14:07 Uhr

Bauernverein Herxheim gewinnt Wettbewerb „Insekten brauchen Bauern“

Bauerenverein-Herxheim-Insektenschuetzer.jpgDer Bauernverein Herxheim hat beim bundesweiten Wettbewerb „Insekten brauchen Bauern“ den 1. Preis in der Kategorie Kooperationen gewonnen. Es bewarben sich 130 Landwirte und Kooperationen aus ganz Deutschland. Die Herxheimer Landwirte und Winzer wurden für ihr umfassendes Blühstreifenkonzept mit eigener Saatgutmischung und breiter Öffentlichkeitsarbeit ausgezeichnet. Übergeben wurde der Preis, den die Stiftung LV Münster, Syngenta und top agrar ausgeschrieben hatten, im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Ministerin Schulze lobte den praktischen Ansatz des Wettbewerbes. Es würde nicht nur darüber geredet etwas für den Insektenschutz zu tun, sondern in vielen praktischen Maßnahmen umgesetzt. „Wir müssen offener über den Insektenschutz sprechen und diese guten Beispiele weiter verbreiten", so Schulze.
Das Engagement der Herxheimer Betriebe zeigt wie intensive, ökonomisch nachhaltige Landwirtschaft und Biodiversitätsmaßnahmen im Sinne des Erhalts und der Förderung der Artenvielfalt zusammengeführt werden können. Das Projekt habe weit über die Grenzen der Südpfalz hinaus Bekanntheit erlangt und zahlreiche Nachahmer gefunden. Dem landwirtschaftlichen Berufsstand sei bewusst, dass er eine große Verantwortung trägt für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Feld und Flur. Die Herxheimer Landwirte und Winzer zeigten in vorbildlicher Art und Weise, wie man dieser Verantwortung gerecht werden kann.
In dem Projekt „Artenvielfalt“ werden seit fünf Jahren Blüh- und Pufferstreifen angelegt, so dass Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und Insekten eine gute Nahrungsgrundlage finden. Lerchen- und Kibitzfenster sorgen dafür, dass die beiden in ihrer Zahl abnehmenden Vogelarten in der modernen Agrarlandschaft optimale Lebensbedingungen finden. Rund um Herxheim blüht es im Sommer bis in den Herbst hinein bunt: Im vergangenen Jahr haben 22 Herxheimer Landwirte und Winzer in der Gemarkung auf über 73 Hektar Blühflächen angesät. Darüber hinaus ist das Projekt mittlerweile Teil der „Biodiversitätsstrategie“ der Gemeinde Herxheim.


BLUMENSCHMUCK FÜRS ORTSZENTRUM HERXHEIM

Dienstag, 21. Mai 2019 - 14:01 Uhr

blumenkuebel-herxheim-web02.jpgEntlang der Oberen Hauptstraße schmücken fünf Pflanzkübel mit blühenden Blumen und Gräsern seit wenigen Tagen das Ortszentrum von Herxheim. Zusammen mit dem Bauhof wurden die fünf Blumenkübel am 2. Mai „in Betrieb“ genommen. Wie der Leiter der Gärtnerei, Volker Zotz, berichtet, wurden ganz unterschiedliche Blumen und Sträucher, die blühen und ihr Grün entfalten, eingesetzt. Die Kästen sind für die Pflanzung ganzjähriger Pflanzen oder Sträucher geeignet.

Hans Müller, als Sprecher des Arbeitskreis „Herxheim blüht“, der für die Ausführung der Aktion verantwortlich war, dankte dem Sprecher des Arbeitskreises “Herxheim ist (m)eins“, Erwin Welsch, für dessen Initiative, mit den Blumenkübeln das Ortszentrum zu schmücken und damit aufzuwerten.

„Unsere Pflanzkästen zeichnen sich durch höchste Leistung und Langlebigkeit aus, da heimisches Holz verwendet wurde“, so Hans Müller. Wichtig war ihm auch, die Pflanzkästen in Herxheim fertigen zu lassen. Erwin Welsch dankte den fünf unterschiedlichen Partnern für die zügige Realisierung der Maßnahme. Neben den beiden Arbeitskreisen ist es das Familienzentrum querbeet, welches die Pflege der Pflanzenkübel übernimmt. Der Bauhof, der für die gärtnerische Gestaltung der Kübel die Verantwortung übernahm und Imker Thomas Hans, von CUD-Design, der die Hinweisschilder gestaltete und anfertigte.

Die Pflege der fünf Pflanzkübel werden Kinder und Eltern vom Familienzentrum querbeet übernehmen. „Damit können wir Kinder sehr praktisch mit umwelt- und naturrelevanten Themen vertraut machen“, so Ulla Schäfer.
blumenkuebel-herxheim-web.jpg

Für alle Beteiligten ist klar, dass es nicht bei den fünf Pflanzenkübeln im Ortszentrum bleiben wird. Die nächsten Wochen gelten daher als gewisse Testphase, um zu sehen, wie die Kübel zum Dorfbild passen und ob die Händler und Anwohner damit zufrieden sind. Mit Blick auf den Frühlingsmarkt am 12. Mai war es wichtig, so der Tenor aller beteiligten Partner, den ersten Schritt zu gehen. Eine weitere, auch räumliche Aufwertung des Ortszentrums mit Blumenschmuck wird folgen. Gerne können sich auch private Sponsoren mit Blumenkübeln an der Verschönerung des Ortszentrums beteiligen.


Erste Feldheckenvernetzung in Hayna begonnen.

Dienstag, 21. Mai 2019 - 13:48 Uhr

Feldhecken-hayna-2019-01-web.jpgDie Biodiversitätsstrategie „In Herxheim blüht uns was“ wurde bereits in den vergangenen Jahren auch in Hayna erfolgreich umgesetzt. Blühstreifen an den Ortseingängen wurden angelegt, die Staffelmahd eingeführt und auch die Landwirte wurden mit ins Boot genommen. Sie legen nach wie vor Blühstreifen für Bienen und Insekten an. Hans Müller, Initiator der Aktion, regte eine Feldheckenvernetzung an. Die Vernetzung soll vom Waldrand „Im Geiersching“, auf einer Länge  von über 1100m, bis zur Erlenbacher Straße verlaufen.

Angedacht ist, sie auf der anderen Straßenseite dann bis an den Waldrand weiter zu führen. Ziel ist es, Lebens- und Nahrungshabitate für Bienen, Schmetterlinge, Insekten und Vögel, aber auch Kleinwild wie Hasen, Fasanen und weitere Arten zu schaffen.

Nachdem die Grundstücksvoraussetzungen nun geklärt sind, konnte im April endlich mit der Anlage eines Biotopstreifens begonnen werden. Zuvor wurde ein Plan erstellt, an dem einige Mitglieder der AG „Herxheim blüht“ und die Haynaer Bürgerschaft, allen voran Ortsvorsteherin Rita Axtmann kräftigt mitwirkten. Es wurden dabei neue Wege beschritten.

Feldhecken-hayna-2019-02-web.jpgAuf dichte Reihenpflanzungen wie in Herxheim wurde verzichtet und Gruppenpflanzungen bevorzugt. Das hat den Vorteil, dass grüne offene Inseln (Durchgängigkeit für Rehe usw.) immer gerne angenommen werden. Im Einzelnen wurden zunächst auf einem Teilstück von ca 250m Länge 35 Kern- und Steinobstbäume alter Sorten und 269 heimische Sträucher gepflanzt. Außerdem wurde erstmals eine sehr artenreiche Blumen- und Kräuterwiese eingesät, was eine besonders reichhaltige Nahrungsquelle für Insekten aller Art bietet.

Die Ortsvorsteherin zeigte sich erfreut, dass die Herxheimer Feldheckenvernetzung auch in Hayna ihre Fortsetzung findet. So ein bedeutendes Umweltprojekt in einem Dorf unserer Größe ist ohne Beispiel im südlichen Rheinland-Pfalz einmalig. Sie dankte dem Beigeordneten Hans Müller für sein großes Engagement das auch Hayna mit einbezieht. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen noch Bänke zum Verweilen aufgestellt werden.


ENTSTEINT EUCH! FÜR MEHR VIELFALT IM GARTEN

Dienstag, 21. Mai 2019 - 13:33 Uhr

entsteint-euch-in-herxheim-web.jpgIn privaten Hausgärten ist in den letzten Jahren eine Zunahme von Stein- und Schottergärten feststellbar. Diese Flächen haben nicht nur negative Auswirkungen auf das Kleinklima, sondern auch auf die Artenvielfalt. Somit bieten sie keinen Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge, Insekten und Vögel. Was vom Gartenbesitzer vor allem wegen vermeintlichen niedrigen Pflegeaufwandes gemacht wurde, entpuppt sich im Sinne der Biodiversität als naturarme Schotterwüste.

Deshalb hat sich im Rahmen der Biodiversitätsstrategie „In Herxheim blüht uns was“ zum Ziel gesetzt, beispielhaft aufzuzeigen, welche pflegeleichte Blühgärten anstelle von Steingärten möglich sind.
Aus diesem Anlass wird am 27.04.2019 um 9:00 Uhr im Nordring 25 ein Garten „Entsteint“

Unter Anweisung der Gartenexpertin Frau Heike Boomgaarden sowie dem Leiter der Gartenbauabteilung des DLR Herrn Werner Ollig, wird ein pflanzenarmer und mit Steinbeeten durchsetzter Vorgarten „Entsteint“ und durch eine pflegeleichte Bienen- und Insektenfreundliche Pflanzung ersetzt.
Die ganze Bevölkerung ist eingeladen, an dieser Entsteinung teilzunehmen. Sie erhalten zahlreiche Tipps von Heike Bommgaarden und wertvolles Infomaterial für Ihren eigenen Garten. Das Ziel ist, möglichst viele zum Nach- und Umdenken anzuregen, damit sie sich wieder für einen lebendigen Garten begeistern und entscheiden. Lassen Sie sich das Schauspiel nicht entgehen.


„Platz der Artenvielfalt“ mit großem Fest eingeweiht

Donnerstag, 27. Dezember 2018 - 12:02 Uhr

Bild04.jpgViel Prominenz war gekommen, als am Samstag, den 26. Mai der neue „Platz der Artenvielfalt“ am Räderkreisel am Ortseingang von Herxheim mit einem großen Fest eingeweiht wurde. Ehrengast war die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken. Sie gratulierte nicht nur zu dem gelungenen Projekt, sondern zeichnete Herxheim auch als erste „Aktion Grün“-Gemeinde in Rheinland-Pfalz aus. Höfken überreichte Bürgermeister Franz-Ludwig Trauth ein schmuckes Holzschild, das er nun am Rathaus anbringen kann. „Sie haben hier etwas zum Blühen gebracht“, lobte die Umweltministerin die Initiatoren des Projektes. Die „Aktion-Grün“ ist ein Landesprogramm für Natur- und Artenschutz. Auf gut 3000 m² wurden Blühflächen, Staudenbeete und Uferzonen zum Klingbach und zum Panzergraben naturnah angelegt und mit Infotafeln und Sitzbänken versehen. „Sie haben in Herxheim den Beweis angetreten, dass eine gute Landwirtschaft, eine gute Lebensweise und Biodiversität sich nicht ausschließen, und sind damit Vorbild für andere Kommunen“, sagte die Ministerin.

„Das ist ein Meilenstein der  Biodiversitätsstrategie in Herxheim“, freute sich Bürgermeister Franz-Ludwig Trauth. „Viele politische Akteure haben sich dafür eingesetzt.“ Trauth dankte allen Beteiligten, allen voran dem Beigeordneten Hans Müller, der die Biodiversitätsstrategie energisch vorangetrieben hat, die nicht nur die Landwirte einbindet, sondern auch die Kommune und die Bürger. „Mein Dank gilt auch unserem Landschaftsarchitekten Kurt Garrecht und Heike Boomgarden, die die Fläche geplant haben.“ Auf dem „Platz für Artenvielfalt“ ist im Kleinen abgebildet, was den Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten ausmacht: Blühflächen, Stauden und Wildblumen, die als Nahrungsquelle dienen, sowie Steinhaufen und Totholzstapel, die die Insekten dringend als Quartier benötigen.

hans-mueller.jpgHans Müller präsentierte die neue Broschüre, die die Biodiversitäts-strategie der Gemeinde erklärt. Der Beigeordnete rief die Bürger auf, sich am Prozess des Erhalts der Artenvielfalt zu beteiligen: „Es liegt an uns selbst, wie es mit der Artenvielfalt weitergeht. Bringen Sie sich ein und machen Sie mit, forderte Müller. Er bot an, weitergehende Fragen der Bürger statt am Telefon in lockerer Runde in einer Art Stammtisch zu klären und damit den Prozess weiter voranzubringen.

In einer lustigen Parodie begrüßte Müller einen Überraschungsgast, der keine Mühe gescheut hat, über den großen Teich nach Herxheim zu kommen: Kein geringerer als US-Präsident Donald Trump stand da auf der Bühne und sagte: „Make the Artenvielfalt in Herxheim great again!“ Hans Müller hatte zuvor berichtet, wie er den Präsidenten zufällig im Adlon in Berlin getroffen und ihm vom Artenvielfalt-Projekt erzählt hat. Dieser war daraufhin so begeistert, dass er selber kommen wollte. „Leider war das ganze nur ein Traum“, erklärte Müller. Das sagte er aber erst, nachdem er die Maske vom Gesicht nahm, die ihn zu Donald Trump machte. Die zahlreich erschienen Gäste bedachten Müllers Auftritt mit tosendem Applaus. Müller schloss mit der Aufforderung des US Präsidenten auf Deutsch: „Alle zusammen machen wir die Artenvielfalt wieder groß“.

eroeffnung.jpgHans Müller war aber auch sichtlich stolz, Ministerin Höfken zum zweiten Mal innerhalb von anderthalb Jahren in Herxheim begrüßen zu dürfen. „Bei unserer Auftaktveranstaltung im Oktober 2016 war nicht abzusehen, dass die Initiative „Herxheim blüht“  eine solche Dynamik entfacht.“, sagte er. Müller dankte allen, die zu dem gelungenen Festwochenende beigetragen haben. Musikalisch wurden die Gäste durch den ad-hoc-Projektchor unter Leitung v. Klaus Eichenlaub  auf das Thema des Tages eingestimmt. Die selbst getexteten Lieder drehten sich allesamt um die Erhaltung der Artenvielfalt in Herxheim und wurden mit viel Applaus bedacht.


Landrätin Theresia Riedmaier übereicht dem Bauernverein den 1. Preis

Dienstag, 18. Juli 2017 - 11:21 Uhr

Preisverleihung-01.jpgEnde Juni vergab die Ortsgemeinde Herxheim erstmals den Artenvielfaltpreis. Damit sollen Initiativen und ehrenamtliches Engagement zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt gewürdigt und ausgezeichnet werden. Bei strahlendem Sommerwetter konnte Ortsbürgermeister Trauth eine beachtliche Zahl von Bürgerinnen und Bürgern an der Landauer Kapelle begrüßen.

Der Bürgermeister verwies auf die im vorigen Jahr beschlossene Biodiversitätsstrategie „In Herxheim blüht uns was“ und freute sich, daß diese schon nach relativ kurzer Zeit solche Früchte trägt. Wirksame Verbesserungen müssen schon bei den Kommunen in Angriff genommen werden,“ so Trauth. ...

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